PLANUNGSGESELLSCHAFT DOROTHEENBLÖCKE BERLIN mbH
Jakob-Kaiser-Haus Haus 3 + 7 Busmann + Haberer
Der Planungsbereich des Büros Busmann + Haberer befindet sich in der Mitte der Dorotheenblöcke. Hier liegen an zentraler Stelle die Sonderbereiche wie das Casino mit 570 Plätzen im Innenhof von Haus 3, die der Spree zugewandten Enquetesitzungssäle sowie die Bibliothek. Die sich aus dem städtebaulichen Kontext ergebende blockhafte Struktur wird im Inneren bewußt aufgebrochen. Die nach Westen orientierten Gebäudeteile werden gegenüber der Dorotheenstraße verdreht, um eine Öffnung der Baukörper zu erreichen. Verglaste Zwischenbereiche trennen die einzelnen Gebäuderiegel, und ermöglichen so einen Außenbezug, der einer einfacheren Orientierung dient. Diese Grundhaltung von Transparenz und durch Blickachsen verbundener Ebenen ist bestimmend für den Entwurf der Häuser 3 und 7. Von der Dorotheenstraße zur Spree verbindet eine offene innere Halle die Bürogeschosse. Diese auch nach außen wirksame "Stadtfuge" gewährleistet eine Unverwechselbarkeit und dient mit dem Auf und Ab der Treppen als komplexer Ort der Kommunikation. Die Büroräume werden von hier über offene Galerien erschlossen. Die nördlichen Höfe öffnen sich zur Spree und werden über eine gläserne Halle untereinander verbunden. Die am Spreeufer liegenden Kopfbauten knüpfen in ihrer Kubatur an das bestehende Reichstagspräsidentenpalais an.
Das Casino als glasgedeckter Lichthof Integration von Tageslichtumlenkung und Kunstlicht in das Fassadenelement Stadtfuge Haus 3 mit den offenen Galerien
Die Fassaden ermöglichen in der Elementierung eine klare Ablesbarkeit der einzelnen Büroeinheit. Durch Variation dieses Themas entsteht eine Vielfalt, die der Besonderheit eines Hauses für Abgeordnete entspricht. Die Bürofassade ist in den verschiedenen Bereichen je nach Anforderung unterschiedlich ausgebildet. Der Bereich bis 2,26m Höhe ist mit im Scheibenzwischen- raum verfahrbaren Lamellen als Blend- und Sonnenschutz ausgestattet. Darüber ist ein Paneel zur Um- lenkung des Tageslichtes vorgesehen, das über einen an der Decke montierten Reflektor eine deutliche Auf- hellung des Arbeitsbereiches bewirkt. Das Kunstlicht ist über eine Indirektleuchte in die Fassade integriert und empfindet so über den Deckenreflektor die Tageslichtsituation nach.
Hoffassade Haus 7